Beschreibung
Seltene antike Gitarre aus ~1830 – gebaut im Stil einer Wiener Stauffer Gitarre.
Diese Gitarre ist wirklich eine Seltenheit. Das kleinere und etwas weiter unterhalb am Korpus platzierte Schallloch sowie die gesamte Ausarbeitung der Gitarre, lässt eine Datierung in die Zeit der Frühromantik zu.
Nach Rücksprache mit verschiedenen Experten kann das Baujahr der Gitarre auf ca. 1830 bestimmt werden.
Wie damals oft der Fall, hat auch diese Gitarre keinen Hinweis auf einen Erbauer. Sie kann aus der Gegend um Wien, Süddeutschland oder aus der Region um Markneukirchen stammen. Die Bauweise ist sehr hochwertig und auch die verwendeten Materialien. Dieses tolle Instrument wurde zur damaligen Zeit offensichtlich für den professionellen Gebrauch gebaut.
Die Gitarre beeindruckt durch ihre Schlichtheit. Sie hat keine aufwendigen Verzierungen ist aber mit liebe zum Detail, fein ausgearbeitet.
Der verwendete Vogelaugenahorn für Boden und Zargen ist vom Feinsten. Dazu hat die Gitarre eine sehr feine Fichtendecke und die schön gestalteten und äußerst hochwertigen Stimmmechaniken.
Auffallend ist auch die Kopfplatte, die sicherlich von Stauffer’s Gitarren inspiriert, aber in einem eigenen und schönen Stil gemacht wurde.
Die Gitarre wurde sehr professionell restauriert um sie im Originalzustand zu erhalten. Sie spielt sich sehr gut mit einer niedrigen Saitenlage.
Die Gitarre hat einen feinen Klang, lieblich und mit viel Charakter und Ausstrahlung. Die Gitarre bezaubert durch ihre lebendige und charmante Art und man fühlt sich direkt mit ihr verbunden.
Das gereifte Holz und die feine Konstruktion erzeugt herrlich Klangfarben und einen faszinierenden Ton. Dennoch hat sie auch die Lautstärke und Kraft, die man sich von einer solchen Gitarre wünscht.
Mensur: 62 cm
Sattelbreite: 4,4 cm
Saitenabstand am Steg: 6,5 cm – Sehr komfortabel für die rechte Hand.
Derzeit ist die Gitarre mit mit Aquila Nylgut Ambra 800 Saiten bespannt.